Man nehme eine Wassermelone und lasse sie aus einem Meter Höhe auf den Asphalt fallen. Man nehme nun eine zweite Melone und lege sie in einen Fahrradhelm, ehe man sie fallen lässt. Den Unterschied zwischen diesen beiden Melonen erläuterte Polizeioberkommissar Rico Steiner unseren Sechstklässlern anschaulich.
Polizeioberkommissar Rico Steiner ist im Neckar-Odenwald-Kreis für polizeiliche Prävention zuständig. Dazu gehören Aufklärung über Betrugsmaschen (Enkel-Trick, Schock-Anrufe), Alkoholmissbrauch oder eben sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Am 7. März war er bei uns zu Besuch, um die Sechstklässler zu informieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Das war ein Leichtes, denn viele wussten von Unfall-Erlebnissen aus dem persönlichen Umfeld zu berichten.
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Der Präventions-Fachmann versicherte: „Alle Fahrradhelme, die in Deutschland verkauft werden, schützen.“ Hier könne man also nichts falsch machen. Die Helme von Markenherstellern seien allerdings in der Regel beim Dauereinsatz bequemer. Er betonte: „Das allerwichtigste ist, dass einem der Helm gefällt! Denn sonst trägt man ihn nicht.“ Dies sei einer der Hauptgründe, weshalb man darauf verzichte. Dazu komme zum Beispiel die „Sorge um die Gelfrisur“ und natürlich die reine Bequemlichkeit.
All das ist allerdings vorgeschoben. Es gibt keinen guten Grund, auf einen Helm zu verzichten. Das wurde spätestens in dem Video mit der zermatschten Melone deutlich. Dennoch trug fast die Hälfte aller letztes Jahr im Landkreis verunfallten Fahrradfahrer keinen Helm ... Es ist anzunehmen, dass zumindest die Sechstklässler fortan ihren Kopfschutz noch öfter tragen - und es die Erwachsenen ihnen nachmachen.