Wasser – lebenswichtiges Elixier und knappe Ressource: Mit diesem Gedanken starteten 28 hochmotivierte Acht-, Neunt- und Zehntklässlerinnen unter Anleitung von Petra Kallis im Team mit Tina Vorreyer in die MINT-Tage am Eckenberg-Gymnasium. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Die Tage begannen sehr bunt: Das Landratsamt, vertreten durch die Beauftragte für Chancengleichheit, Angelika Bronner-Blatz, unterstützte dankenswerterweise unsere Woche mit einer Tasche voller Arbeitsutensilien, Mappen und Schreibgeräte.
Gemeinsam beschäftigten wir uns mit grünem, blauem, grauem und virtuellem Wasser, den Spezifika natürlicher und künstlicher Gewässer, dem Wasserkreislauf und der Anomalie des Wassers. Die Schülerinnen untersuchten Wasserqualität und Biodiversität der Seckach und unseres Schulteiches. Von der flachen über die runde Eintagsfliegenlarve bis hin zum Fischlaich entdeckten wir eine erstaunliche Vielfalt an Wasserlebewesen, bestimmten, klassifizierten und ließen die Lebewesen am Ende der Untersuchung natürlich wieder frei.
Wie viel Wasser wir tatsächlich verbrauchen und wie man Wassermanagement- und Wasser-knappheitsproblemen durch intelligente technische Systeme entgegenwirken kann, erläuterten uns Fachleute. Dies waren Herr Meier von der Weiss-Stiftung, die diese Tage sehr großzügig mit finanziellen Mitteln unterstützte, und Vertreter der Firma Kuhn, die sich auf die Wasseraufbereitung spezialisiert hat.
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Am Donnerstag ging es zu unserem Bildungspartner für die MINT-Woche, der Dualen Hochschule in Mosbach (DHBW). Besonders bedanken möchten wir uns hier bei Frau Prof. Reichert und Frau Prof. Heine, die schon zum zweiten Mal die Planung und Durchführung der MINT-Tage möglich gemacht haben: So konnten die Mädchen die erste Studienluft schnuppern und sich mit technischen Studiengängen auseinandersetzen. Sie erfuhren von Herrn Prof. Bender mehr über das Konzept des virtuellen Wassers und über seine Tätigkeit als Bauingenieur an der größten Infrastrukturmaßnahme Afrikas, dem Merowe-Staudamm.
Das absolute Highlight war sicher die Programmierung einer über einen Micro-Controller gesteuerten Pflanzenbewässerungsanlage. Diese lässt die Bewässerung unserer Zimmerpflanzen zu Hause nun so wassersparend und effizient wie nie zuvor werden. Vielen Dank an das gesamte Team der DHBW für die Betreuung, die technische Hilfe und Umsetzung sowie für die gute Versorgung. Unsere Köpfe rauchten, aber das Programmieren hat letztlich jede geschafft.
Dem Schreckgespenst Mikroplastik sagten wir am letzten Tag vor allem durch garantiert mikroplastik-freies Herstellen von Handseife den Kampf. Vielen Dank hier an das LSZU-Team, besonders Herrn Knebel.
Hinter uns liegen drei erfolgreiche und produktive Tage mit viel interessantem Input und jeder Menge Praxiserfahrung. Spaß hat es nebenbei auch noch gemacht. Haben wir nun auch dein (M)INTeresse geweckt? Dann mach MI(N)T bei der MINT-Woche zum Thema Ernährung im Februar 2023! (Text und Fotos: pk, tv)