Am 9.November besuchte Sigrid Zeevaert das EBG und las aus ihrem aktuellen Roman „Greta“ für die Klassen 5 und 6. Der Förderverein unterstützte dieses Erlebnis großzügig.
Es ist eine „Lindgren-Welt“: Ein einsames Häuschen am See, lange Tage im lauen Spätsommer, Spiel im Freien. Nur langsam, dann immer deutlicher zeigt sich, dass hier dennoch nicht alles Bullerbü ist… In ihren Sommerferien besucht Greta gemeinsam mit ihrer Mutter deren alte Schulfreundin in der Provinz. Diese hat lange in Kenia gelebt und mit einem Kenianer zwei Kinder bekommen. In dem Dorf, in dem sie nun leben, zeigen sich die anderen Kinder, bei den Eltern abgeguckt, ablehnend: Menschen mit anderer Hautfarbe, so wie Jona und Jamila, sind hier nicht willkommen. Greta ihrerseits macht eine ähnliche Erfahrung, denn auch sie fühlt sich zunächst fremd und unerwünscht.
Den Roman gibt´s auch in unserer Bibliothek!
Weit mehr als die Hälfte der Kosten für die beiden Lesungen bezahlte unser Förderverein. Damit konnte eine vor Corona begonnene Veranstaltungsreihe fortgesetzt werden. Alle Schülerinnen und Schüler der Unterstufe haben so die Möglichkeit, eine Lesung zu hören und mit den eingeladenen Autorinnen oder Autoren zu sprechen. So finden sie neue Zugänge zum Lesen, oder vergrößern ihre sowieso vorhandene Lesefreude.
https://ebg.schule/die-schule/aus-dem-schulleben/greta-eine-lesung-fuer-die-unterstufe.html#sigProId4827d93f1b
Sigrid Zeevaert las den Kindern der fünften und sechsten Klassen aus ihrem Roman vor und sprach mit ihnen über das Verhalten der Kinder im Roman. Im Wechsel von Lesung und Gespräch erfuhren die Kinder immer mehr von Greta und den Dorfkindern sowie von der Autorin selbst. Viele Fragen und ihre Antworten gaben Einblick in das Leben einer Schriftstellerin. Schon als Kind habe sie gerne geschrieben, weil dabei alles möglich gewesen sei: Fantastisches, Realistisches, Quatsch, Freude, Trauer. Ihr erstes veröffentlichtes Buch („Max, mein Bruder“) handelt denn auch davon, dass der 10-jährige Bruder der Ich-Erzählerin an Krebs erkrankt und sterben wird.
Aber „Bücher sind ein Tor zur Welt. Sie eröffnen alle Möglichkeiten“, sagte Sigrid Zeevaert zum Abschluss. Diese Welten sind sehr unterschiedlich. So zeigt sich, dass in Gretas Welt doch sehr viel Bullerbü steckt…