Am 8. Mai präsentierte sich das Eckenberg-Gymnasium mit faszinierenden Klängen bei dem diesjährigen Frühlingskonzert. Alle Schulensembles präsentierten ihr in den letzten Monaten erarbeitetes Programm. Dabei ließ sich die Musikfachschaft einige Besonderheiten einfallen: Das Konzert war nicht nur durch die Unterschiedliche Besetzungen und Stilistiken sehr kurzweilig, sondern auch durch verschiedene Kombinationen aus den bestehenden Ensembles. Der Chor kam dabei besonders zur Geltung. Hier geht es zur ausführlichen Rezension von Lillli Weitzel:
Eröffnet wurde das Konzert von den Blow Pipes stimmungsvoll mit „I Feel Good“ von James Brown (Arr. Johnnie Vinson). Nach einer kurzen Begrüßung durch den Moderator Bernd Landwehr ging es mit Filmmusik weiter. Das aus Schülern aller Klassenstufen, hautsächlich jedoch der Mittelstufe, bestehende Blasorchester zeigte mit „The Star Wars Saga“ von John Williams (Arr. Michael Story), was in ihm steckt. Unter der Leitung von Lilli Weitzel beeindruckten die jungen Musiker das Publikum mit teilweise gewaltigen Klängen dieses recht anspruchsvollen Stückes. Nach diesem ersten Höhepunkt musizierten die Blow Pipes zusammen mit dem Chor „Conquest of Paradise“ von Vangelis und zeichneten einen großen Spannungsbogen von geheimnisvollen piano bis zum überschwenglichen fortissimo.
{gallery}Fotos/Fruehlingskonzert2018{/gallery}
Fotos: me
In Eigeninitiative von Schülern der Musikprofilklasse 10 vorbereitet, kam es sogar zu einer Uraufführung. Die gesamte Klasse präsentierte das „Bauland-Lied“, welches von Tobias Münch, Marius Zetzmann, Jonas Matter und Marcel Damzog komponiert und für die Besetzung der Klasse passend arrangiert wurde. Vor zwei Jahren im Musikunterricht von Herrn Borkeloh initiiert, wurde das Projekt bei diesen Schülern ein Selbstläufer. Als dann wenige Wochen vor dem Konzert die Schüler in recht vielen Vertretungsstunden beaufsichtigt werden sollten, beschlossen sie das „Bauland-Lied“ zu proben. Und so ist es nun mal am EBG: was geprobt wird, muss aufgeführt werden! Dass die Liebe zur Heimat (übrigens auch die Heimat des Grünkerns!) ausdrückende Lied mit einem einfachen Harmonieschema präsentierte die Klasse unter der Leitung ihrer jetzigen Musiklehrerin StRef’ Christine Schnur.
Stilistisch passend ging es mit den Wise Guys weiter. Der Chor der Oberstufe und der zukünftigen Oberstufe, genannt OuzO, sang unter der Leitung von Carolin Mohr a capella „Es ist nicht immer leicht“ von Daniel Dickkopf (Arr. Severin Geißler). Bei diesem Beitrag ohne Begleitung zeigten die EBG-Musiker, dass sie nicht nur gute Instrumentalisten sind. Es waren tolle Stimmen zu hören, die ein großes Potenzial erahnen lassen.
Chor und Orchester boten dem Publikum dann einen besonderen musikalischen Genuss dar: Passend zur Jahreszeit und dem Titel des Konzerts musizierten die Schüler „For the Beauty of the Earth“ des englischen Komponisten John Rutter. Dass auch diese eher filigrane Musik beim Publikum sehr gut ankam, war deutlich am anschließendem Beifall zu hören.
Zum Abschluss des ersten Teils des Konzerts versammelte sich ein großes Sinfonieorchester unter der Leitung von Holger Ams auf der Bühne. Bernd Landwehr leitete gekonnt von England zu Irland über, zu „Lord of The Dance“ von Ronan Hardiman (Arr. Larry Moore). Dieses Stück, bei dem einige Instrumentengruppen stellenweise besonders hervorgetreten sind, unter anderem auch die gut besetzte Perkussionsgruppe und Solisten Catrin Schäfer an der Flöte (Klasse 10) und Dirk Ernst an der Trompete (Klasse 8), entwickelte sich in seinem Verlauf zu einem fetzigen Tanz. Das immer lauter und schneller spielende Orchester hatte offensichtlich riesigen Spaß an diesem Stück und diese Begeisterung hat sich auch auf das Publikum übertragen. Die Zuhörer bedankten sich mit einem tosenden Applaus.