Nach der Premiere im vorigen Jahr ging der deutsch-französische Schüleraustausch des Eckenberg-Gymnasiums mit dem Collège de La Salle in Coudekerque-Branche nun in die zweite Runde.
Zum Auftakt fand der einwöchige Besuch (29.11. - 6.12.) der französischen Austauschpartner in Begleitung von Hélène Schricke, Patricia Vancayzeele und Loan Becuwe statt. Die französischen Schüler verbrachten zunächst das Wochenende in den deutschen Gastfamilien und erhielten erste persönliche und wertvolle Einblicke in Leben und Kultur des Partnerlandes.
Am Montagvormittag nahmen die französischen Schüler am Schulleben des Eckenberg-Gymnasiums teil und erlebten so den Unterrichtsalltag, der sich in manchen Details von dem in Frankreich unterscheidet.
Danach begann dann das Programm mit einer Walderkundung, welche sich die französischen Gäste ausdrücklich gewünscht hatten, da es in ihrer Heimat im Norden Frankreichs kaum zusammenhängende, bewaldete Gebiete gibt. Zwei Lehrkräfte des LSZU erklärten die biologischen, geographischen sowie geologischen Zusammenhänge vor Ort.
Neben einer Führung durch Adelsheim inklusive Empfang auf dem Rathaus durch Bürgermeister Bernhardt wurde ein Tagesausflug nach Ludwigsburg unternommen, wo eine Residenzführung sowie ein Weihnachtsmarktbummel im Mittelpunkt standen. Außerdem war Rothenburg ob der Tauber Ziel eines Ausflugs, bei dem eine Stadtbesichtigung stattfand. Die Innenstadt bot ebenfalls mit zahlreichen Buden die Möglichkeit, die herrliche, vorweihnachtliche Atmosphäre zu genießen.
Am Ende der äußerst bereichernden Austauschwoche herrschte auf beiden Seiten die Erkenntnis vor, dass trotz vieler kleiner Unterschiede die Gemeinsamkeiten überwiegen.
Dieser Austausch, der nicht nur die Fremdsprachen mit Leben füllt und den Lernprozess positiv und motivierend unterstützt, sondern auch die Kontaktfreude der Schüler, ihre Offenheit und ihr Interesse für andere Kulturen und somit ihre Toleranz maßgeblich fördert, kann somit als kleiner Beitrag zur Völkerverständigung und zur Stärkung des europäischen Gedankens gesehen werden. Vive l’amitié franco-allemande!