Am 20. Februar 2018 war der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Hansjörg Seybold der PH Schwäbisch Gmünd zu Gast am LSZU. Prof. Dr. Seybold ist auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit ein Vordenker und war vor 25 Jahren einer der Gründungsväter des LSZU.
Am 20. Februar 2018 war der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Hansjörg Seybold der PH Schwäbisch Gmünd zu Gast am LSZU. Prof. Dr. Seybold ist auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit ein Vordenker und war vor 25 Jahren einer der Gründungsväter des LSZU.
Bei einem Workshop am Nachmittag wurde eine Leitperspektive des Bildungsplanes „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ interessierten Lehrerinnen und Lehrern sowie den Mitarbeitern des LSZU näher gebracht. Anhand der BNE Qualifizierungs-Module des Landes Baden-Württemberg, die Prof. Dr. Seybold gemeinsam mit Achim Beule aus dem baden-württembergischen Kultusministerium, der dort die Koordinierungsstelle "Bildung für nachhaltige Entwicklung" leitet, ausgearbeitet hat, wurde die Umsetzbarkeit von BNE im Schulunterricht aufgezeigt. Die Teilnehmer haben sich mit unterschiedlichen Themenbereichen und deren Umsetzungsmöglichkeiten auseinandergesetzt. Sie waren begeistert und konnten viele neue Aspekte im Bereich BNE erlernen.
Am Abend fand ein Vortrag zum Thema „Schule in eine nachhaltige Zukunft führen“ statt. Hierbei stellte der Erziehungswissenschaftler Projekte vor, um den Nachhaltigkeitsgedanken in der Schule umzusetzen. Er betonte, dass zum Beispiel auch ein Trinkwasserspender oder Umweltpapier ein Schritt in die richtige Richtung seien. Wiederholt wurde herausgestellt, dass das Vermitteln nachhaltigen Verhaltens nur dann gelingen kann, wenn der Lehrende sich dessen selbst bewusst ist und dieses lebt. Außerdem kann Handeln bei Schülerinnen und Schülern nur dann verändert werden, wenn diese nicht nur theoretisch erfahren, was Nachhaltigkeit bedeutet, sondern dieses Wissen auch praktisch anwenden. Ein Beispiel hierfür ist der Lernort Schulgarten, in dem Natur erlebt werden kann und beispielsweise der Wert einer Tomate erfahren wird, da wiederholtes Gießen sowie Hegen und Pflegen notwendig sind, um am Ende ein reifes Gemüse ernten zu können. Individuelle Fragen hat der Referent am Anschluss an den Vortrag anschaulich beantwortet.
Prof. Dr. Hansjörg Seybold war sehr an außerschulischen Lernorten des LSZU interessiert. Deshalb stand im Zuge seines Besuches eine Besichtigung des AWN-Energiegartens, der Streuobstwiesen und weiterer außerschulischer Lernorte an. Ein Besuch blieb dabei besonders in Erinnerung, der Besuch des Biobauernhofes Fellmann, den Prof. Dr. Seybold gemeinsam mit einer Schulklasse des LSZU erlebte.
Insgesamt war der Besuch des erfahrenen Professors eine große Bereicherung für die Pädagogen des LSZU. Prof. Dr. Seybold gab Impulse und hat aufgezeigt, dass auch schon kleine Schritte der Nachhaltigkeit ein wichtiger Beitrag für ein gelingendes Miteinander seien. Die Arbeit am LSZU lobte er und bestärkte die Mitarbeiter, da diese den richtigen Weg in eine nachhaltige Zukunft eingeschlagen haben.