„Wie weit weg das ist! Dort! Dort ist der Große Wagen! Und da: eine Sternschnuppe!!“ Bei klarem Nachthimmel die Sterne zu betrachten – das ist immer ein Erlebnis.
Wie es wohl wäre, dem Spektakel ein wenig näher kommen zu können? Am Mittwoch und Donnerstag (17. und 18. Oktober) gab es die Gelegenheit dazu. Die Kleine Aula des Eckenberg-Gymnasiums war zu den beiden Aufführungen des Musicals „Das Leben im All“ gut gefüllt. Singend und spielend wurde hier die Geschichte um das Verglühen eines Opa-Sterns, die Vererbung einer Kristallkugel und die Machenschaften eines von allen enttäuschten Schwarzen Lochs erzählt. Vier freche Sternschnuppen, zahlreiche Planeten und ein rasend schneller und irgendwie nerviger (natürlich ist das der O-Ton der Sternschnuppen!) Komet vervollständigten die Himmelskörper.
Dieses Projekt der Musical-AG, vornehmlich Sechstklässler, wurde unterstützt durch die Musik-Profil-Schüler aus den zehnten Klassen. Die Begeisterung, die Marco Rödiger und Daniel Borkeloh, die beiden Leiter der AG, beim Dirigieren in jeder Faser des Körpers anzumerken ist, sprang auf die Musiker und Darsteller über. Aber natürlich merkt auch das Publikum diese Leidenschaft und ließ sich mitreißen durch das fröhliche und witzige Musical.
Eine solche Veranstaltung ist nur durch persönlichen Einsatz und manche Entbehrung umsetzbar. Nach der sehr zurecht geforderten Zugabe dankten die beiden Verantwortlichen daher (ebenfalls sehr zurecht) den Darstellern, Musikern und schier zahllosen Unterstützern. Hierzu gehört auch der Förderverein, der in der Pause das Publikum mit Essen und Getränken versorgte. Ausdrücklich dankten sie auch den Kollegen, die während der Probezeiten zum Teil auf Schüler verzichten mussten.
Schulleiter Martin Klaiber war es wichtig vor Allem auch den Eltern zu danken: „Sie haben uns ihre Kinder anvertraut“, sagte er und verwies darauf, dass ohne dieses Zutrauen, all das gar nicht möglich wäre. Der vielleicht schönste Dank des Abends galt den verantwortlichen Lehrern: Mutig bat eine Sechstklässlerin um das Mikrofon, stellte sich vor die Leiter der Musical-AG und dankte dafür, „dass ihr das mit uns gemacht habt und uns das alles beigebracht habt!“
Am Ende war das Schwarze Loch wieder fröhlich, das Publikum begeistert und die Mitwirkenden sicher erschöpft und zufrieden. (jpw)