Seit 40 Jahren setzt Ute Ehrle sich im gymnasialen Schuldienst ein. Zum Dienstjubiläum überreichte ihr Schulleiter Martin Klaiber am 22. Oktober 2020 die Dankesurkunde des Landes Baden-Württemberg.
Ute Ehrle studierte nach dem Abitur in Stuttgart die Fächer Geographie und Sport an der Universität Karlsruhe, wo sie das erste Staatsexamen absolvierte. Nach dem Referendariat in Ettlingen und Karlsruhe schloss sie ihre Ausbildung 1985 mit dem zweiten Staatsexamen mit Auszeichnung ab. Im Jahr darauf trat sie als Studienassessorin in den Dienst am Eckenberg-Gymnasium ein.
Hier wirkte sie vielfältig an der pädagogischen Ausgestaltung der Schule und des Internats mit. Sie arbeitete mit am Konzept des „Adelsheimer Modells“, das bis heute ein Alleinstellungsmerkmal unserer Schuler ist. Die Einrichtung der Streitschlichter und ihre Planung des Konfliktmanagements der Schule waren Weichen für den weiteren Werdegang in Richtung Beratung und Prävention: Als Beratungslehrerin war sie ab 1996 Ansprechpartnerin für Schüler; es folgte die Qualifikation zur Gewaltpräventionsberaterin für Regierungspräsidium Karlsruhe (RPK). Hierher wurde sie 2012 nach einer Weiterbildung als Präventionsbeauftragte RPK bestellt.
Als Referentin für Suchtprävention und Gesundheitsförderung am Kultusministerium oder als Präventionsbeauftragte in der Lehrkräfteausbildung am RPK setzte sich Ute Ehrle ebenso ein wie in der Konzeptionsgruppe „stark.stärker.Wir!“ Nach den Amokläufen von Winnenden und Wendlingen wurde durch diese Gruppe ein Präventionskonzept für das Land entwickelt, das solche schlimmen Vorkommnisse künftig verhindern soll.
Für ihren Werdegang musste die begeisterte Lehrerin in einen sauren Apfel beißen: Ab 2015 verzichtete sie endgültig auf das Unterrichten von Schülern. Zugeordnet blieb sie aber ihrer ersten und einzigen Schule, dem EBG Adelsheim. Schulleiter Martin Klaiber dankte der Jubilarin mit der Überreichung der Dankesurkunde des Landes.