Das Ende des Schuljahres bedeutet oft auch das Ende der Berufstätigkeit. An unserer Schule wurden in diesem Jahr drei sehr geschätzte Kollegen und Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet: Sekretärin Evelyne Wagner, Pfarrer Mathias Bless und Studiendirektor Günther Zemelka.
Das Ende des Schuljahres bedeutet oft auch das Ende der Berufstätigkeit. An unserer Schule wurden in diesem Jahr drei sehr geschätzte Kollegen und Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet: Sekretärin Evelyne Wagner, Pfarrer Mathias Bless und Studiendirektor Günther Zemelka.
Evelyne „Evi“ Wagner ahnte nach ihrer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau sicher nicht, dass sie ihre letzten 22 Berufsjahre in einer Schule verbringen würde. Sie kam nämlich eigentlich von ganz woanders: 5 Jahre lang Marktleiterin und schließlich bis zum Eintritt in Mutterschutz und Elternzeit Sachbearbeiterin und Einkaufsassistentin bei der Schwarz-Gruppe in Neckarsulm. Seit September 1996 schließlich war Evi Wagner Sekretärin am EBG. Ohne sie hätte der Schulbetrieb stillgestanden, denn bis jetzt verwaltete sie die Schülerbücherei, war verantwortlich für Ausgabe und Rückgabe sämtlicher Lehrwerke. Schulleiter Oberstudiendirektor Meinolf Stendebach dankte ihr für die zuverlässige Erledigung aller regel- und unregelmäßigen Arbeiten und ihr herzliches Wesen. In ihrem Ruhestand wird Evi Wagner sicher weiterhin viel Zeit für ihre Leidenschaft aufbringen: Fußball und VfB. Wer allerdings das Sekretariat künftig mit Fandevotionalien ausstatten wird, ist noch zu klären.
„Kein Knecht kann zwei Herren dienen“, zitierte Pfarrer Mathias Bless in seiner Abschiedsrede aus dem Lukasevangelium. Dass er aber als Pfarrer und Lehrer doch den Spagat zwischen Dienstverpflichtung in Gemeinde und Schule geschafft habe, sei insbesondere der Schulleitung zu danken. Stets habe man in den vergangenen 10 Jahren konstruktiv und mit dem echten Willen, Probleme zu lösen, zusammengearbeitet. Mathias Bless hatte 2008 seinen Dienst am Eckenberg angetreten. Aus der Sonderpädagogik kommend (PH Heidelberg, gefolgt von einem Fernstudium in Psychologie und Pädagogik), hatte er zuvor an verschiedenen Gymnasien und lange Zeit an einer Haupt- und Realschule im Südschwarzwald gearbeitet. Schulleiter Meinolf Stendebach dankte für die geleistete Arbeit am EBG und wünschte Gottes Segen. Matthias Bless gab insbesondere den zahlreichen jungen Kollegen einen Rat mit: „Sprechen Sie miteinander. In den meisten Fällen hilft das!“ Der angehende Pensionär freut sich darauf, Zeit für seine vielseitigen Interessen zu haben: neben Ehrenämtern und Feuerwehr schlägt sein Herz für klassische Musik („und noch ein bisschen Beatles“) und Kunst.
Das Fazit Günther Zemelkas fällt eindeutig aus: „Ich habe es niemals bereut, von Buchen hierher gewechselt zu haben.“ Diese Versetzung liegt 15 Jahre zurück (zuvor war er 21 Jahre am BG Buchen), und seitdem war er Abteilungsleiter. Neben dem Unterricht in Geographie, Biologie und NWT umfasste das Aufgabenfeld des Studiendirektors die Zuteilung der Lehrerdeputate und Erstellung der Stundenpläne. Gerade in den letzten Jahren musste er oft und flexibel auf sich ankündigende freudige Ereignisse, mitunter leider auch auf langfristige Krankheitsausfälle reagieren. Das bedeutete, im laufenden Betrieb Lehraufträge neu zuzuteilen und Stundenpläne zusammenstellen. Der angehende Pensionär dankte dem Kollegium, dass er in den meisten Fällen Verständnis entgegengebracht kam, wenn Deputate oder Stundenplänen nicht den eigenen Wünschen entsprachen oder während des Schuljahres Klassen übernommen werden mussten. Äußere Zwänge versuchte er jeweils abzufedern und Lasten gleichmäßig zu verteilen. Der Schulleiter, der auf 12 gemeinsame Jahre zurückblicken kann, dankte herzlich für die hervorragende Erfüllung dieser Aufgabe und für das Führen aufwändiger amtlicher Statistiken. Damit Günther Zemelka nicht in ein Loch fällt, haben Kollegen ihm einen Stundenplan für den Ruhestand erstellt. Ganz viel Zeit wird hier seiner Gattin, dem Garten und den Enkeln eingeräumt. Wie Pfarrer Bless riet auch Günther Zemelka abschließend etwas ganz Einfaches: „Freuen Sie sich jeden Tag auf ihren Unterricht!“ (jpw)