Im Zuge der Teilnahme an der Schulgarteninitiative 2018/ 2019 wurde unsere Schulgartenarbeit vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport zum wiederholten Male als Leuchtturm in der Baden-Württembergischen Schullandschaft ausgezeichnet. Neben einem Geldpreis in Höhe von 300 Euro freuten sich die Schulgartenverantwortlichen über die nun mittlerweile dritte Plakette als Auszeichnung.
Die dritte Runde der baden-württembergischen Schulgarteninitiative findet im Herbst ihren Abschluss mit der Durchführung einer Workshopreihe rund um das Thema „Praktische Schulgartenarbeit – Planung und erste Schritte zur Umsetzung“. Sie wird in jedem Regierungsbezirk an einer Schule veranstaltet, welche sich an der landesweiten Aktion beteiligt hat. Hier bringt sich auch das Landesschulzentrum für Umwelterziehung mit einem Theorie- und Praxismodul wieder ein. In der Pädagogischen Einführung werden die Potenziale zeitgemäßer Schulgartenarbeit unter Berücksichtigung der Leitperspektiven des Bildungsplans näher beleuchtet. Im anschließenden Praxismodul sind die Anlage einer Kräuterspirale, einer Trockenmauer sowie diverser Gemüsebeete geplant. Damit sollen die Schulen Vorort bei der Etablierung eines Schulgartens und bei der unterrichtlichen Einbindung unterstützt werden. Diese Veranstaltungen werden als Lehrerfortbildung an den jeweiligen Schulen durchgeführt.
Im Schulgarten des Eckenberg-Gymnasiums und Landesschulzentrums können Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten sich mit dem äußerst vielseitigen Thema Garten auseinandersetzen. Im Vordergrund steht der Garten als Lebensraum für eine Fülle von Tier-, Pflanzen- sowie Mikroorganismenarten mit ihren Anpassungen und damit verbunden die Bedeutung als Hotspot für den Erhalt unserer Biodiversität. Neben ökologischen Zusammenhängen werden hier vor allem soziale Kompetenzen gefördert. Schülerinnen und Schüler erfahren, wo unsere Nutzpflanzen für die menschliche Ernährung ihren Ursprung haben, wie sie angebaut und verarbeitet werden. Sie erlangen damit grundlegende Einblicke in die Produktion von Nahrungsmitteln und werden sensibilisiert diese wertzuschätzen. Damit wird auch der Blick auf ökonomische und soziale Bereiche unseres Alltags gelenkt.
Daher kommt dem Schulgarten als ganzheitlichem Lernort vor allem zur Umsetzung der Leitperspektiven Verbraucherbildung und Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung eine enorme Bedeutung zu.
Das Eckenberg-Gymnasium und das angeschlossene Landesschulzentrum für Umwelterziehung sind stolz auf seine Vorbildfunktion im Land und freuen sich auf den Start in das kommende Schulgartenjahr.