Die Klassen 6 des Eckenberg-Gymnasiums erkundeten am 11.6. römische Geschichte vor der Haustür: Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchten sie das Römermuseum in Osterburken.
„Das Leben im Römischen Weltreich“ ist ein Kapitel im Bildungsplan des Gymnasiums. Die Vorgabe, „möglichst am regionalgeschichtlichen Beispiel“ die „Romanisierung“ zu untersuchen, kann im Bauland in besonderer Weise besprochen werden. So gehört in den Jahresplan der EBG-Sechstklässler der Besuch des Museums in Osterburken.
Die Klassen 6 des Eckenberg-Gymnasiums erkundeten am 11.6. römische Geschichte vor der Haustür: Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchten sie das Römermuseum in Osterburken.
„Das Leben im Römischen Weltreich“ ist ein Kapitel im Bildungsplan des Gymnasiums. Die Vorgabe, „möglichst am regionalgeschichtlichen Beispiel“ die „Romanisierung“ zu untersuchen, kann im Bauland in besonderer Weise besprochen werden. So gehört in den Jahresplan der EBG-Sechstklässler der Besuch des Museums in Osterburken.
Der gemeinsame Spaziergang zu den Ruinen des Kastells war bei hervorragendem Wetter ein schöner Anfang. Dort angekommen wurden die Schüler aufgeteilt. Eine Hälfte genoss zunächst eine kleine Pause und wurde über die strategische und kulturelle Bedeutung dieses Stützpunktes am obergermanisch-rätischen Limes informiert. Die Reste der massiven Grundmauern und die ließen erahnen, wie imposant diese Festung auf die „Barbaren“ jenseits des Limes gewirkt haben mochte – massive Steinbauten dieser Ausmaße kannte man in Germanien nicht.
Die andere Gruppe wanderte derweil zum Wachturm hoch. Es war tatsächlich ziemlich warm und für einige anstrengend! Zumindest aber mussten die Schüler nicht das gut 30 Kilo schwere Marschgepäck eines römischen Legionärs mit sich führen, und sie hatten ordentliches Schuhwerk an, statt offener Ledersandalen mit genagelten Sohlen. Die mitzuführende Ausrüstung, Waffen und Wehrmittel konnte man später im Museum teils selbst ausprobieren, was ein Bewusstsein für die Unbequemlichkeiten alter Zeiten erzeugte.
Im Museum führten die „Limes-Cicerones“ die Schüler in drei Gruppen. Neben der allgemeinen Führung durch Therme, Götterausstellung und Hauptbereich des Museums bildeten Schwerpunkte zu Schrift, Kleidung und Heilkunde den zweiten Teil der Führungen. Beim Schwerpunkt „Kleidung“ wurde deutlich, dass Kleidung eine Frage des Standes war: Sklaven in einfachster Tunica, römische Bürgerinnen (die dies nur durch ihre Ehe zum römischen Bürger waren) mit kostbarer Stola und der angesehene Senator in einer beeindruckenden acht Meter langen Toga, die alleine gar nicht angelegt werden konnte.
Es war ein gelungener Lerngang, der viele Informationen bot. Auch die erfuhren Neues, die das Museum nicht zum ersten Mal besuchten. (jpw, Foto LB)