Vor 60 Jahren wurde der Elysée-Vertrag unterzeichnet. Er gilt als Symbol der Aussöhnung und Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland. Ein erfreulicher Anlass für die Fachschaft Französisch, diese Freundschaft auch am Eckenberg-Gymnasium in den Mittelpunkt zu rücken.
Kulturprogramm
So waren alle Schülerinnen und Schüler von Klassen 5 bis Jahrgangsstufe am 23. Januar zu einem fröhlichen Programm eingeladen. Die beiden Moderatorinnen Sophia Haas und Emily Trunk stichelten humorvoll gegen den Französischunterricht und die französische Sprache „mit ihren tausend Ausnahmen“. Auch Stereotype über „die“ Franzosen (Mode, Streik, Romantik) und – selbstironisch - „die“ Deutschen (keine Mode, keine Pausen, keine Romantik) pflegten sie augenzwinkernd. Darauf bezogene kurze Sketche, gespielt von den Klassen 9a/b, Musik aus französischen Filmen und natürlich Chansons zeigten: Es macht Spaß und ist ein besonderer Genuss, in die französische Kultur und Sprache einzutauchen. Es sangen Zoey Ries und Jamila Laade; am Piano zu hören waren Maxim Varentsov, Christine Weber und Nicola Koppanyi.
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Flankiert war dieser Tag zudem von französischem Essen in der Mensa, besonderen Getränken in der Cafeteria und einer Plakatausstellung der Französischklassen zur deutsch-französischen Freundschaft.
Hintergrund
Die nun seit 60 Jahren bestehende Freundschaft ist keinesfalls selbstverständlich: Deutschland hat in den letzten 150 Jahren drei Kriege gegen Frankreich begonnen: Aus dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 ging das deutsche Kaiserreich hervor. Dieses griff Frankreich im Sommer 1914 an. Nur 22 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges überfiel die deutsche Wehrmacht Frankreich und besetzte das Land. Der 22. Januar 1963 ist daher ein bedeutsamer Tag in der Geschichte Frankreichs, Deutschlands und Europas.
Mit dem Elysee-Vertrag sichert man sich regelmäßigen Austausch zwischen den Regierungen und Außenministerien zu. Angestrebt wird eine möglichst „gleichgerichtete Haltung“ in außenpolitischen Fragen. Zusammenarbeit bspw. in der Bildung und im Jugendaustausch sollen die Völkerfreundschaft vertiefen. (Text/Fotos jpw)