„Geschichte ist nicht nur Geschehenes, sondern Geschichtetes - also der Boden, auf dem wir stehen und bauen.“
Hans von Keler (*1925), dt. Theologe
Da diese Erkenntnis ihre Wahrheit nie verliert, möchten wir Geschichtslehrerinnen und -lehrer am Eckenberg-Gymnasium sowohl handlungsorientiert als auch faktenzentriert den Schülern ihren eigenen Zugang zur Geschichte ermöglichen und damit ein Geschichtsbewusstsein entwickeln.
Wir folgen den Leitgedanken des Bildungsplans 2004, demzufolge Schülerinnen und Schülern „sich mit den politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnissen, die das Leben der Menschen in der Vergangenheit bestimmt haben“ beschäftigen sollen. „Die Beschäftigung mit Geschichte bedeutet, vergangene Zeiten zu rekonstruieren und die bestehenden Zustände auf die Bedingungen ihres Werdens zurückzuführen.“ Die Umsetzung dieser Leitgedanken sowie der Einsatz unterschiedlicher Sozialformen und Unterrichtsmethoden gehören grundsätzlich zum Unterricht in allen Klassenstufen.
Hinweise zu klassenspezifischen Besonderheiten:
- Klasse 6: Der Anfangsunterricht in Geschichte ist prinzipiell sehr handlungsorientiert angelegt. Am Ende der 6. Klasse erfahren die Schülerinnen und Schüler römische Kultur und die Lebensbedingungen der römischen Besatzung in einem Limeskastell durch einen Projekttag im Römermuseum Osterburken.
- Klasse 7: Schwerpunkt ist der Themenbereich Mittelalter. Projektbezogen wird das „Leben im Mittelalter – Lebensorte Kloster, Stadt, Dorf und Burg“ erarbeitet: Entweder in Form von Gruppenerarbeitungen zu einem Themenbereich, oder auch als Portfolio- Arbeiten zum Gesamtthema. Die Schüler können ihre erworbenen Kenntnisse bei einer Führung im Rahmen eines Exkursionstages vertiefen.
- Klasse 8: Der Geschichtsunterricht schlägt einen Bogen aus dem 19. bis an das Ende der Weimarer Republik. Schülern wird bewusst, dass Demokratie erarbeitet und verteidigt werden muss. Geschichte vor Ort: Ein Lerngang im „Bauländer Heimatmuseum“ ist möglich.
- Klasse 9: Geschichte des 20. Jahrhunderts; ausführlich zu bearbeiten ist das Thema der „nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“. Die Einbeziehung einer Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft als außerschulischer Lernort für die Erarbeitung dieses Themenbereichs findet in allen 9. Klassen statt (bspw. Gedenkstätte Dachau, KZ-Gedenkstätte Neckarelz).
- Kursstufe: Auch in der Oberstufe des Gymnasiums hat der Praxisbezug im Geschichtsunterricht einen hohen Stellenwert. So können im vierstündigen Kursfach Geschichte mehrere Exkursionen das theoretisch gelernte Wissen vertiefen. Da die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts einen Großteil des Fachunterrichts in den vier Kurshalbjahren abdeckt, führt eine mehrtägige Studienfahrt nach Berlin zu einer intensiven Beschäftigung mit der deutschen Geschichte, so z.B. mit der Geschichte der deutschen Teilung in der Grenzstadt des Kalten Krieges.
Fachschaft Geschichte, bestehend aus: Daniela Börner, Toni Börner, Axel Busch, Frank Endlich, Miriam Hellmuth, Cornelia Kohlmann, Stefanie Lörsch, Tina Schaffner, Doreen Schüller und Jan Philipp Wisseler